Doppelseitige Schaumstoffetiketten für die industrielle Anwendung

März J, 2023 11:25 am by Illia Zavelskyi

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Doppelseitige Schaumstoffetiketten ausgerollt als RollenetikettennJeder kennt das doppelseitige Schaumstoffklebeband aus dem Baumarkt für den Heimwerker zur Spiegelmontage. Ähnlich wie das Schaumstoffklebeband bieten formgestanzte und doppelseitige Schaumstoffetiketten eine professionelle Lösung für konstruktive Montageanwendungen: Von der Spiegelmontage, über Glaselemente, Wandverkleidungen und Stoßleisten bis hin zu Verklebungen in industriellen Anwendungen.

Starke Haftung für die Wandmontage

Dabei zeichnen sich die Schaumstoffetiketten durch folgende Eigenschaften aus:

 

  1. Hohe Anfangshaftung auf vielen Oberflächen, auch bei geringem Andruck
  2. Gutes Ausgleichsverhalten beim unterschiedlichen Ausdehnungsverhalten der verklebten Materialien
  3. Gute UV-, Wasser-, und Alterungsbeständigkeit im Innenbereich
  4. Hohe Endklebkraft für gewünschte Verklebungseigenschaften

 

Durch diese Eigenschaften und die anpassungsfähige Schaumstoffmasse eignen sich die Schaumstoffetiketten für viele Montageanwendungen im Innenbereich. Dabei ist eine der größten Stärken des beidseitig-klebenden Schaumstoffs, dass der 1,6 mm dicke Schaumstoff unebene Oberflächen und Untergründe exzellent ausgleicht. Die zusätzliche Formstanzung des Etiketts erleichtert mit der Form und der genauen Maßhaltigkeit den Einsatz in der professionellen Anwendung und in industriellen Einsatzgebieten.



Etiketten auf ölige Oberflächen kleben – Geht das?

Januar J, 2023 11:52 am by Illia Zavelskyi

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Mehrere Etiketten auf einer öligen Oberfläche zum VergleichGerade im Maschinenbau, in der Metallverarbeitung und im Fahrzeugbau kommen Bauteile im Fertigungsprozess immer wieder mit Kühlmitteln, Schmierstoffen und Ölen in Berührung. Mit der Folge, dass dabei die Oberfläche verunreinigt wird oder ein öliger Film auf der Oberfläche zurückbleibt. Die Praxis zeigt, dass diese öligen Oberflächen herkömmliche Etiketten vor große Herausforderungen stellen.

In vielen Fällen kleben die Standardetiketten nur sehr schlecht oder gar nicht. Im schlimmsten Fall fallen die Kennzeichnungen sogar ab, was im Folgeprozess zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Identifikation und Zuordnung der Teile führen kann.

Aber was kann man tun?

Etikettenlösungen für leicht ölige Oberflächen

Die Praxis und viele Tests haben gezeigt, dass es die eine Lösung in solchen Fällen leider nicht gibt. Was es aber gibt, sind Etikettenmaterialien, die sowohl ölbeständig vom Obermaterial wie auch vom Klebstoff für den Einsatz auf leicht öligen Oberflächen konzipiert sind. Dabei zielt der stark haftende Klebstoff darauf ab, an sehr dünnen Stellen des Ölfilms und an kleinsten ölfreien Stellen eine Verankerung mit der zu beklebenden Oberfläche aufzubauen. Zusätzlich erschwerend kommt jedoch hinzu, dass die eingesetzten Klebstoffe auf die verschiedenen Schmierstoffe und Öle unterschiedlich reagieren können.

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es notwendig ist, vorab Klebeversuche durchzuführen, um ein bestmögliches Ergebnis zur professionellen Kennzeichnung der Bauteile zu erreichen.

Denn Eines ist klar! Trotz der Herausforderungen müssen die Bauteile für die weitere Bearbeitung, Lagerung und viele weitere Anwendungen, wie beispielsweise zur Chargenrückverfolgung, eindeutig gekennzeichnet werden.



6 bis 12 mm Kleinstetiketten für die industrielle Kennzeichnung

Dezember J, 2022 1:20 pm by Illia Zavelskyi

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Kleinstetiketten mit den Längen 6-12mm zur Kennzeichnung in der IndustrieOb Produktkennzeichnung oder eine Kennzeichnung zur Chargenverfolgung – in der heutigen Zeit müssen immer mehr Produkte und Bauteile eindeutig gekennzeichnet sein. Oft hat man nur wenig Platz für die professionelle Kennzeichnung von Produkten, Bauteilen und Waren. Ausgewählte und abgestimmte Kleinstetiketten von 6 bis 12 mm bieten hierzu eine spezielle Lösung an.

Was muss bei der Auswahl von Kleinstetiketten berücksichtigt werden?

Bei der Auswahl der richtigen Kleinstetiketten müssen die folgenden 3 Aspekte berücksichtigt werden:

 

  1. Bedruckbarkeit des Etiketts – Um die kleinen Etiketten individuell selbst zu bedrucken, sind oft Drucksysteme mit einer höheren Druckqualität und einer mittigen Führung erforderlich. Wir empfehlen hierzu Drucker mit einer Druckqualität ab 600dpi. Dabei wird sehr oft ein Datamatrixcode als zu druckendes Objekt eingesetzt.
  2. Klebeeigenschaften des Etiketts – Auf Grund der kleineren Gesamtfläche der Etiketten empfiehlt es sich, die Klebeeigenschaften der Etiketten idealerweise auf die Oberflächen abzustimmen, so dass eine ausreichende Haftung erzielt werden kann.
  3. Handhabung der Etiketten – Beim Applizieren der Etiketten sollte die Klebefläche nicht durch die Finger verunreinigt werden. Bei der manuellen Applikation ist es vorteilhaft, mit Pinzetten oder kleinen Spendevorrichtungen zu arbeiten.

 

In der Praxis zeigt sich, dass nach der richtigen Auswahl der Etiketten die Kleinstetiketten eine professionelle Kennzeichnungslösung bieten.



PP-Etiketten zur Kennzeichnung von Behältern

November J, 2022 1:15 pm by Illia Zavelskyi

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PP-Etiketten aus Polypropylenfolien für Behälter und VerpackungenGrundsätzlich finden PP-Folien (Polypropylenfolien) in vielen Verpackungsbereichen Anwendung. PP-Etiketten werden sehr oft bei biegesteifen Behältern, wie beispielsweise Glas oder Kunststoffbehältern genutzt.

Die PP-Etiketten bietet gerade im Standardbereich eine nutzerfreundliche Lösung zur Kennzeichnung auf flachen Behälteroberflächen an. Die PP-Folie der Polypropylen-Etiketten hat eine gewisse Steifigkeit, welche gerade den automatischen Spendevorgang und das Etikettieren in der Fertigung erleichtert. Diese Etiketten können gut in Einsatzgebieten mit Temperaturen von -20°C bis +80°C genutzt werden. In den häufigsten Anwendungsfällen ist das Grundetikettenmaterial weiß, schwarz oder transparent.

Die PP-Etiketten können je nach Klebstoffart permanent haftend, stark haftend oder auch ablösbar sein. Abhängig vom Klebstoff können Polypropylen-Etiketten von der Kennzeichnung in der Industrie über die Auszeichnung der Produkte zu Körperpflege bis hin zur Etikettierung von Kosmetikprodukten genutzt werden.        



Spezialetiketten mit Polyester: Was zeichnet PET-Etiketten aus?

Oktober J, 2022 2:53 pm by Illia Zavelskyi

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PET-Etiketten auf Rolle und Bogen zur industriellen KennzeichnungBei der Herstellung von Spezialetiketten werden ausgewählte Materialien verwendet, um individuelle und anspruchsvolle Anforderungen zu erfüllen.

Dabei hat sich Polyester (PET) als hochwertiges Material für die Spezialetiketten erwiesen.

Grund dafür ist die Widerstandsfähigkeit der Polyesteretiketten. Diese Widerstandfähigkeit rührt vom chemischen Aufbau der PET-Polymere her. Dadurch haben die PET-Etiketten eine hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien. Ebenso können PET-Etiketten Temperaturen von -40°C bis zu 150°C standhalten. Durch ihre Beständigkeit können sie auch schwierigen Umwelteinflüssen widerstehen.

Aufgrund der widerstandsfähigen Oberfläche werden PET-Etiketten für den Einsatz in der industriellen Produktion angewendet. Ob als Typenschilder, als Warnhinweise oder auch zur Bauteilkennzeichnung, die PET-Etiketten sind eine gute Wahl für die langlebige Kennzeichnung in industriellen Bereichen wie beispielsweise der Automobilindustrie.



Die Lage des Etiketts: 8 Möglichkeiten aber nur Richtige!

Oktober J, 2022 9:47 am by Sebastian Prieß

Die Lage des Etiketts - ( MöglichkeitenWenn Sie Ihre Rollenetiketten maschinell oder in Serie weiterverarbeiten wollen, müssen Sie die Wickelrichtung Ihrer Spendeanlage oder Ihres Prozesses kennen. Denn berücksichtigen Sie diese bei der Bestellung Ihrer Etiketten nicht, klebt das Etikett am Ende mit 87,5 %-tiger Wahrscheinlichkeit falsch auf dem Produkt. Damit Ihr Etikett am Ende also nicht kopfüber auf dem zu kennzeichnenden Produkt klebt, müssen Sie die Lage des Etiketts festlegen, die für Sie relevant ist. Doch worauf müssen Sie dabei achten?

Merkmal 1: Die zwei Haupttypen: Innen- oder Außenwicklung

Die Lage des Etiketts wird auch Wickelrichtung der Rolle oder Laufrichtung genannt. Dabei gibt es insgesamt 8 verschiedene Ausführungen, wie das Etikett auf der Rolle platziert werden kann. In einem ersten Schritt lässt sich die Wickelrichtung generell in zwei Hauptgruppen teilen – Innenwicklung und Außenwicklung. Bei der Innenwicklung sind die Etiketten auf dem Trägermaterial nach Innen zum Kern der Etikettenrolle gerichtet. Dementsprechend befindet sich das Etikett auf dem Trägermaterial bei der Außenwicklung in Richtung der Außenseite der Rolle gerichtet (Außen A).

Merkmal 2: Vier Möglichkeiten das Etikett auf der Rolle auszurichten

Sowohl bei der Innenwicklung als auch bei der Außenwicklung lässt sich das Etikett nach den folgenden 4 Arten auf der Rolle platzieren:

  • Kopf voraus (1) auch „oben“ genannt
  • Fuß voraus (2) auch „unten“ genannt
  • Wortanfang voraus (3) auch „rechts voraus“ genannt
  • Wortende voraus (4) auch „links voraus“ genannt

Diese Ausrichtung des Etiketts richtet sich dabei nicht nur nach der Spenderichtung der Spendeanlage sondern sie erfolgt in Abstimmung mit der Lage des zu beklebenden Objekts. Denn das Objekt könnte beispielsweise längs oder quer zur Spendeanlage angereicht werden. In beiden Fällen sollte das Etikett am Ende aber genau gleich auf dem Objekt kleben. Dies müssen Sie bei der Ausrichtung des Etiketts bedenken.

Dadurch sorgen Sie dafür, dass Ihre Spendeanlage das Etikett am Ende genau richtig auf das Produkt klebt oder Sie keine kostbare Zeit durch ständiges Drehen bzw. Anpassen des Etiketts bei der Weiterverarbeitung in Serie verlieren.



Rückstellkräfte bei Etiketten – Wenn sich die Etiketten an den Ecken lösen!

September J, 2022 1:18 pm by Sebastian Prieß

Rückstellkräfte bei EtikettenImmer wieder kommt es vor, dass sich die Ecken der Etiketten nach dem Aufkleben auf dem Produkt wieder lösen. Trotz angeblich permanenter Klebeeigenschaften der Etiketten stellen sich im Laufe der Zeit die Ecken vermeintlich auf! Dieses Phänomen tritt gerade bei beklebten Objekten mit kleinen Radien, wie zum Beispiel bei Kajalhülsen, Kabelkennzeichnungen, Probenbehältern, Laborgefäßen, Ampullen oder Reagenzgläsern, immer wieder auf. Aber woher kommt das?

Rückstellkräfte bei Etiketten und deren Auswirkung  

Dieses Phänomen lässt sich dadurch erklären, dass gerade bei Objekten mit kleinen Radien deutlich höhere Rückstellkräfte im Etikettenmaterial wirken. Diese Rückstellkräfte entstehen in jedem Haftmaterial, wenn das Material versucht sich aus dem gekrümmten Zustand in den flachen Ursprungszustand zurück zu formen. Dieser Effekt ist unter dem Begriff Material Memory-Effekt bekannt. Tritt nun der Fall ein, dass die Rückstellkräfte höher sind als die Klebkraft des Etiketts, dann beginnt das Etikett sich von den Ecken her zu lösen.

Drei Lösungen, um den Rückstellkräften bei Etiketten entgegen zu wirken

Um solch ein Ablösen zu verhindern und damit eine den Anforderungen entsprechende Verklebung des Etiketts auf dem Objekt sicherzustellen, bieten sich in der Etikettenpraxis drei Lösungswege an:

  1. Steigerung der Klebkraft – Man erhöht die Klebkraft des Materials, so dass die Klebkraft die Rückstellkräfte deutlich überschreitet
  2. Schmiegsamkeit des Materials – Bei der Auswahl der Etikettenmaterialien werden besonders schmiegsame Materialien eingesetzt, die in der Steifigkeit verringert sind und sich so besser an gekrümmte Oberflächen anpassen können
  3. Einsatz von überlappenden Verklebungen – Die Etiketten werden länger ausgelegt, so dass das Etikett bei dem Bekleben des Objektes an den Endpunkten zum Teil auf sich selbst klebt

Je nach Anwendungsgebiet können diese drei Lösungen eingesetzt werden, um Objekte mit kleinen Radien und Durchmessern sicher zu etikettieren.



Die richtige Lackierschutzfolie – So hält man Typenschilder sauber beim Lackieren

September J, 2022 3:03 pm by Illia Zavelskyi

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Lackierschutzetikett mit Nietenöffnungen für TypenschildetikettenGerade bei der maschinellen Weiterverarbeitung ist die unmissverständliche Kennzeichnung von Bauteilen das A und O. So werden automatisch gefertigte Maschinenteile (wie ABS) oft nach der Bearbeitung mit einen Typenschild versehen.

Doch wie sieht es bei einer maschinellen Lackierung aus? Wie lässt sich die Kennzeichnung eines Typenschilds am effektivsten vor Lackspritzern schützen?

Dafür benötigt man speziell zugeschnittene Lackierschutzetiketten.

Das zeichnet Lackierschutzetiketten bei Typenschildern aus

Die hitzebeständige Lackierschutzfolie muss dabei randscharf auf das Typenschild zugeschnitten werden, sodass die ganze Oberfläche einfach und anschmiegsam abgeklebt werden kann. So werden mögliche Falten und Blasen am Etikett verhindert und es kommt somit nicht zu Farbunterläufen.

Alternativ werden auch transparente Folien zum Lackierschutz eingesetzt. Eine Silikonschicht an der Oberfläche der Lackierschutzfolie verhindert, dass die Farbe beim Lackierprozess am Etikett haften bleibt. Nach dem Lackierprozess kann das Lackierschutzetikett dann ohne Schwierigkeiten wieder abgezogen werden. Für die Folie eignen sich speziell ausgerüstete Materialien von unterschiedlichen Herstellern.

 

Die besondere Herausforderung: Genietete oder angeschraubte Typenschilder

Eine besondere Herausforderung stellen vor allem die Ecken angeschraubter oder genieteter Typenschilder dar. Denn an diesen Stellen wurden Löcher gebohrt, in die die Nieten bzw. Schrauben festgeschraubt werden. Das Typenschild einfach nur anzukleben reicht in diesem Fall nicht aus.

Die Lackieretiketten müssen randscharf auf die Nietstellen zugeschnitten werden, sodass die Nieten ebenfalls lackiert werden können. Wird diese randscharfe Anpassung nicht beachtet, führt das zu Wölbungen an den entsprechenden Stellen und das Material kann sich nicht vollständig an die Oberfläche des Typenschilds anschmiegen. Dadurch bietet das Lackierschutzetikett eine Öffnung, durch die es während des Lackierprozesses zu Farbunterläufen kommen kann. Eine optimale Versiegung wäre somit nicht gegeben.

Ob für Maschinenteile, oder Typenschilder – Ein individuell zugeschnittenes Lackierschutzetikett hält überflüssige Farbspritzer zuverlässig fern.



Warum zeigen Prüfetiketten elektrischer Geräte verschiedene Prüffristen an?

September J, 2022 11:47 am by Sebastian Prieß

Prüfetikett für Prüffrist elektrischer GerätePrüfetiketten befinden sich auf jeder Anlage und jedem Elektrogerät eines Unternehmens -unabhängig davon ob diese im Büro oder der Produktion. Sie zeigen an, in welchem Jahr die letzte Prüfung stattgefunden hat und in welchem Jahr die nächste stattfinden muss. Doch nicht auf jeder Anlage bzw. auf jedem Gerät zeigt das Prüfetikett den gleichen Zeitraum an. Doch wonach richtet sich diese Prüffrist?

Die DGUV 3 regelt den sicheren Umgang mit elektrischen Anlagen

Die Prüfung der elektronischen Geräte dient der Unfallverhütung. Diese ist für elektrische Betriebsmittel und Anlagen in der DGUV 3 geregelt. Dabei sind alle Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen dazu verpflichtet, durch regelmäßige Prüfung die Einhaltung dieser Vorschrift nachzuweisen. Prinzipiell gibt es für eine solche Prüfung drei Auslöser:

  1. Vor der ersten Inbetriebnahme
  2. Nach Instandsetzung oder Änderung
  3. Nach festgelegten Zeitabständen

Generell ist eine solche Prüfung immer durch eine Elektrofachkraft oder in einigen Ausnahmen auch durch eine elektrotechnisch unterwiesene Person unter Aufsicht einer Elektrofachkraft durchzuführen. Die Anforderungen und Prüffristen der elektronischen Geräte und Anlagen sind in §5 der DGUV 3 geregelt.

Ortsfeste elektrische Anlagen und ortsveränderliche Betriebsmittel

Im Rahmen der DGUV 3 wird generell in zwei Arten von elektrischen Anlagen bzw. Betriebsmitteln unterschieden -in ortsfeste elektrische Anlagen und Betriebsmittel sowie in ortsveränderliche Anlagen und Geräte. Ortsfeste Anlagen sind dabei Maschinen, die auf Grund Ihrer Masse und/oder fehlender Tragevorrichtung nur schwer bewegt werden können, wie beispielsweise Industrieöfen, Fräsautomaten oder auch Steckdosen. Dem gegenüber lassen sich ortsveränderliche Geräte hingegen relativ einfach bewegen. Beispiele hierfür sind Computer, Kaffeemaschinen oder Bohrmaschinen.

Bis zu 4 Jahre Prüffrist für ortsfeste elektrische Anlagen

Generell hängen die Prüffristen von dem Gefährdungspotential der Anlage ab. Die nötigen spezifischen Prüffristen einer Anlage sollten immer von einer Elektrofachkraft eingeholt werden. Sollten keine anlagenspezifischen Fristen gelten, gilt für eine Prüfung auf ordnungsgemäßen Zustand ortfester elektrischer Anlagen und Betriebsmittel eine Prüffrist von bis zu 4 Jahren. Sollte sich eine solche Anlage allerdings in einer Betriebsstätte, Räumen oder Anlagen besonderer Art (nach DIN VDE 0100 Gruppe 700) befinden, gilt eine Frist von einem Jahr.

Prüffrist für ortsveränderlicher Betriebsmittel – Von 3 Monaten bis zu 2 Jahren

Ortsveränderliche Betriebsmittel oder Geräte können, sofern die Fehlerquote von 2% bei der vorangegangenen Prüfung nicht überschritten wurde, alle 2 Jahre geprüft werden. Sollte die Quote überschritten worden sein, müssen die Geräte allerdings nach einem Jahr wieder geprüft werden. Stark beanspruchte Geräte wie beispielsweise Geräte auf Baustellen müssen alle 3 Monate geprüft werden. Es gibt folglich einige Faktoren, die einen Einfluss auf die bei Ihnen verpflichtende Prüffrist haben.

Keine erfolgreiche Prüfung ohne Prüfetikett!

Nach jeder Prüfung klebt die prüfende Elektrofachkraft ein Prüfetikett auf das geprüfte Gerät. Dadurch können Sie zu jederzeit ablesen, wann das Gerät zum nächsten Mal geprüft werden muss. Diese Kennzeichnung dient aber vor allem einem anderen Zweck. Denn völlig unabhängig von Gerät oder Anlage ohne eine solche Prüfplakette bzw. ein solches Prüfetikett hat offiziell keine Prüfung stattgefunden. Damit die Geräte bei der nächsten Kontrolle als geprüft zählen, ist eine solche Kennzeichnung folglich zwingend erforderlich. Damit diese Kennzeichnung auch bis zum nächsten Termin bestehen kann, ist es empfehlenswert dafür auf die individuellen Anforderungen abgestimmte Spezialetiketten zu nutzen.



3 Klebeeigenschaften von Etiketten – Was gibt es zu beachten?

August J, 2022 11:40 am by Illia Zavelskyi

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Klebeeigenschaften am Beispiel eines abziehbaren Etiketts

Etikett ist nicht gleich Etikett – Und dasselbe gilt für dessen Klebeeigenschaften.

Je nach zu etikettierendem Objekt und Anwendungsumfeld werden Etiketten mit unterschiedlichen Klebeeigenschaften benötigt, um die entsprechenden Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

 

Neben der generellen Unterscheidung in festhaftende und ablösbare Klebstoffe gibt es bei den Klebeeigenschaften unter anderem drei Faktoren zu berücksichtigen:

 

Der Tack gibt an, wie hoch die Anfangshaftung beim Anbringen des Etiketts ist. Ein hoher Tack bedeutet eine starke Ersthaftung direkt nach dem Anbringen auf der Oberfläche. Im Gegensatz zur Endklebkraft, die sich erst nach einer gewissen Zeit einstellt, ist der Tack entscheidend für den Aufbringprozess des Etiketts.

 

Die Adhäsion bestimmt die Haftkraft zwischen dem Klebstoff und dem Substrat, auf welches das Etikett aufgebracht wurde. Die Adhäsion beschreibt dabei die Anziehungskräfte, die zwischen dem Klebstoff und dem Substrat herrschen. Die Adhäsionskräfte sind dabei entscheidend für die gewünschten Hafteigenschaften der Etiketten auf der jeweiligen Oberfläche.  Dies spielt zum Beispiel bei schwierigen Oberflächen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des Klebstoffs.

 

Zuletzt ist die Kohäsion dafür verantwortlich, wie stark der Klebstoff in sich ist. Einfach gesprochen bestimmen die Kohäsionskräfte wie fest und stabil der Klebstoff selbst ist. Neben der Adhäsion sind die Kohäsionseigenschaften vor allem dann besonders relevant, wenn das Etikett über einen längeren Zeitraum hinweg fest haften bleiben soll.

 

Für unterschiedliche Anwendungsgebiete sind jeweils andere Klebeeigenschaften entscheidend. Es kommt auf die richtige Auswahl an, um das bestmögliche Ergebnis bei der jeweiligen Anforderung an die richtige Kennzeichnung zu erzielen.