Etiketten auf ölige Oberflächen kleben – Geht das?
Januar J, 2023 11:52 am by
Illia Zavelskyi
Schlegel Blog
Gerade im Maschinenbau, in der Metallverarbeitung und im Fahrzeugbau kommen Bauteile im Fertigungsprozess immer wieder mit Kühlmitteln, Schmierstoffen und Ölen in Berührung. Mit der Folge, dass dabei die Oberfläche verunreinigt wird oder ein öliger Film auf der Oberfläche zurückbleibt. Die Praxis zeigt, dass diese öligen Oberflächen herkömmliche Etiketten vor große Herausforderungen stellen.
In vielen Fällen kleben die Standardetiketten nur sehr schlecht oder gar nicht. Im schlimmsten Fall fallen die Kennzeichnungen sogar ab, was im Folgeprozess zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Identifikation und Zuordnung der Teile führen kann.
Aber was kann man tun?
Etikettenlösungen für leicht ölige Oberflächen
Die Praxis und viele Tests haben gezeigt, dass es die eine Lösung in solchen Fällen leider nicht gibt. Was es aber gibt, sind Etikettenmaterialien, die sowohl ölbeständig vom Obermaterial wie auch vom Klebstoff für den Einsatz auf leicht öligen Oberflächen konzipiert sind. Dabei zielt der stark haftende Klebstoff darauf ab, an sehr dünnen Stellen des Ölfilms und an kleinsten ölfreien Stellen eine Verankerung mit der zu beklebenden Oberfläche aufzubauen. Zusätzlich erschwerend kommt jedoch hinzu, dass die eingesetzten Klebstoffe auf die verschiedenen Schmierstoffe und Öle unterschiedlich reagieren können.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es notwendig ist, vorab Klebeversuche durchzuführen, um ein bestmögliches Ergebnis zur professionellen Kennzeichnung der Bauteile zu erreichen.
Denn Eines ist klar! Trotz der Herausforderungen müssen die Bauteile für die weitere Bearbeitung, Lagerung und viele weitere Anwendungen, wie beispielsweise zur Chargenrückverfolgung, eindeutig gekennzeichnet werden.